...Es wird sich um zwei kreisförmige Blenden handeln, wahrscheinlich aus Glas in Stahlrahmen gefaßt, die eine gekrümmte Wand erwidern, die eine Raumecke verdeckt. Direkt auf die Wand montiert, in einer Richtung, die vor Ort noch bestimmt werden muß, sollen sie den Blick auf den Raum selbst richten, und darüber hinaus durch ein Gitterfenster auf die umliegenden Berge lenken. Ihre endgültige Montage soll vor Ort stattfinden, da nach Anna Tretter »der Raum das Objekt, und das Objekt den Raum verändert«. Diese Beobachtung hat sie zuvor in kleinerem Ausmaß im studio a in Otterndorf (6) machen können.
Faraway, Nearby: [(an was man sich nähert und wovon man sich entfernt, was wirklich und was möglicherweise vorhanden ist, was draußen und was drinnen ist, was bleibt und was verschwindet, was körperlich erfahrbar ist und nurmehr eine Gedankenspur bleibt.)]
Schreitet der Betrachter durch die Ausstellung, wird er zunächst mit Objekten konfrontiert, die, sei dies noch so verwirrend, im traditionellen Wortsinn eine Skulptur sind...
Katalogtexte in: Anna Tretter Faraway Nearby, Le Musée de Valence (F), 1996
COLETTE GARRAUD Das Ding am Ende meines Blicks. La chose au bout de mon regard
ROLAND FAVIER Spiegeln. Miroitement
Dokumentationsfotos: Didier Fayolle
Rauminstallation / Lecksteine, Transparentglas Ø 200 cm
Raumplan Museum Valence
ART3